« zurück ins archiv

« zum symposion
symposion
„unvertraute nähe … noch ein buch

stephan kurz

mag. phil. stephan kurz studierte deutsche philologie, publizistik und kommunikationswissenschaften in wien und konstanz. arbeiten zur geschichte der typographie, zur schrifttheorie sowie zur editorik. 2006–2007 durchführung eines europäischen digitalisierungs­projekts an der universitätsbibliothek der universität wien. seit oktober 2007 univ.-ass. i. a. am institut für germanistik an der universität wien. typographie und flächengestaltung auch im angewandten bereich.

publikationen (auswahl)
‚der teppich der schrift. typografie bei stefan george’, stroemfeld, frankfurt am main 2007; ‚jean paul: fibel und stefan george’, anmerkungen zu typographie und edition. in: text 11 (2006), 27–50. stroemfeld, frankfurt am main, 2007; ‚schrift als politisches bild. typografie und schriftpolitik als kontextperspektive’, in: bildkontext; ‚zur politischen verfasstheit des medialen’ tagungsband zur gleichnamigen tagung im mai 2006 (2008).


„was macht die schrift mit dem text?”

so lautet die generalfrage des vortrags, der sich mit gedruckten literarischen texten des frühen 20. jahrhunderts beschäftigt. als „textagentin” ist schrift allerdings selbst wiederum nicht einfach vorhanden: ganz unterschiedliche akteurinnen arbeiten an der entstehung eines gedruckten textes, mit ganz unterschiedlichen ergebnissen auch angesichts desselben ausgangsmaterials. im zentrum steht also die analyse historischer verwendungsweisen typographischer mittel.

der vortrag behandelt vor diesem hintergrund einige signifikante beispiele unterschiedlicher satzweisen für lyrische texte, unter anderem von arno holz und stefan george, die mit den typographien „klassischer avantgarde” aus futurismus und dadaismus kontrastieren.