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symposion „ … wieder ein buch 2006” marcus dreßen „leipziger schule” der soziologe richard sennett schreibt wie in der wirtschaft heute in der fertigung zahlreicher güter die so genannte plattformtechnik eingesetzt wird. bei den herstellern heißt diese strategie auch „vergoldung”. man stellt ein grundprodukt her, an dem man später kleinere veränderungen vornimmt, um es in ein markenprodukt zu verwandeln. den unterschied zu visualisieren, wird mehr und mehr zur entscheidenden voraussetzung für profitabilität. design meint unter diesen bedingungen mehr als gestaltung – es vermittelt verhaltensweisen, lebensstile, kurz: kulturkonsum. trifft das alles auch für grafik-design zu, das für den bereich zeitgenössischer kunst entsteht? der vortrag beschäftigt sich mit erfahrungen bei der arbeit an büchern über zeitgenössische kunst: einem bereich, in dem der visuelle status quo fortgesetzt erforscht und erweitert wird und in dem der gebrauch von zeichen, ihre kontextualisierung, ihre zirkulation, aber auch die mit ihrer verwendung verbundenen techniken der bedeutungsverschiebung untersucht werden. markus dreßen (*1971) arbeitet seit 1999 als grafik-designer in leipzig. 2000 erfolgte die gründung des arbeitsnetzwerkes spector. seit 2001 mitherausgeber der zeitschrift spector cut+paste. |